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A - Wissen
Glossar
Prähospitalzeit
Zeiteinsparung durch
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A
Leitstelle
In der Definition nach DIN 13050 ist die Leitstelle eine ständig besetzte
Einrichtung zur Annahme von Notrufen und Meldungen sowie
zum Alarmieren, Koordinieren und Lenken von Einsatzkräften. Im
Eckpunktepapier meint dies alle Formen der Leitstelle, also sowohl
Rettungsleitstellen als auch Integrierte Leitstellen von Rettungsdienst und
Feuerwehr und – soweit vorhanden – die Integration des Kassenärztlichen
Notdienstes.
Funkmeldesystem (FMS)
Funkgerätetechnisches Übertragungssystem der Behörden und Organisationen
mit Sicherheitsaufgaben (BOS) für einen verkürzten Nachrichtenaustausch in
Sprechfunkverkehrskreisen zwischen beweglichen Einsatzkräften und der
Einsatzleitstelle. Alle über das Funkmeldesystem abgesetzten Meldungen
werden im Einsatzleitsystem mit Zeitstempel beweissicher dokumentiert und
sind über eine eindeutige digitale Kennung dem jeweiligen Einsatzmittel
zugeordnet. Die erfassten Statusmeldungen und Zeiten ermöglichen
statistische Auswertungen und die Durchführung eines Qualitätsmanagements
für den Rettungsdienst und die Feuerwehren. Die für die Zeitintervalle
relevanten FMS-Statusmeldungen sind für den Rettungsdienst wie folgt
definiert:
Status 1
Einsatzbereit über Funk
Status 3
Einsatzauftrag übernommen/Fahrzeug unterwegs zur Einsatzstelle
Status 4
Ankunft Einsatzstelle
Status 7
Einsatzmittel mit Patient unterwegs zum Zielort
Status 8
Einsatzmittel am Zielort angekommen
Hilfsfrist
In der Definition der DIN 13050 ist die Hilfsfrist beschrieben als die planerische
Vorgabe für die Zeitspanne aller Notfalleinsätze eines Rettungsdienstbereiches
zwischen dem Eingang des Notrufs in der Leitstelle und dem Eintreffen
des Rettungsdienstes am Einsatzort. Das Intervall beinhaltet das
Dispositionsintervall, das Ausrückintervall und das Anfahrts-/Anflugintervall.
Der Beginn der Hilfsfrist, der Erreichungsgrad und die vorgegebene Zeitspanne
sind in den Landesrettungsdienstgesetzen höchst unterschiedlich
geregelt.
Patientenintervall
Die Zeit, die vom Eintreten des Notfalls bis zum Notruf vergeht. Diese Zeit wird
vom Patienten selbst oder von umstehenden Personen bestimmt. Prävention
und Schulung können helfen, das Bewusstsein für Gesundheitsstörungen und
für das Erkennen der Notfallsituation zu verbessern und damit das
Patientenintervall signifikant zu verkürzen. (> EmmA)
Therapiefreies Intervall
Die Zeit vom Eintreten des Notfalls bis zum Beginn von Therapiemaßnahmen.
Ersthelfer können dieses Intervall bis zum Eintreffen professioneller Helfer
signifikant verkürzen und damit günstig auf die Prognose des Patienten
einwirken (z. B. Thoraxkompression beim Herz-Kreislauf-Stillstand oder
Blutstillung durch Anlage eines Verbandes).
Dispositionsintervall
Die Zeit von der Notrufaufschaltung bis zur Alarmierung des ersten
Rettungsmittels.
Ausrückintervall
Die Zeit von der Alarmierung durch die Leitstelle bis zur dokumentierten Ab-
fahrt des Rettungsmittels an den Einsatzort.
Anfahrts-/Anflugintervall
Die Zeit vom Ausrücken am Standort bis Eintreffen am Notfallort bzw. von der
Einsatzübernahme bis zum Eintreffen am Notfallort. Beginnt mit dem FMS
Statuswechsel zum Status 3.
On-Scene-Intervall
Eintreffen am Einsatzort bis Abfahrt/Abflug zum Krankenhaus inklusive
Zugangszeit (Zeit von der Ankunft bis zum Eintreffen am Patienten),
Behandlungszeit (Behandlung des Patienten vor Ort) und Transportzeit (Zeit
für den Transport des Patienten zum Rettungsmittel bzw. Zeit für die
Vorbereitungen des Transportes). Beginnt mit dem FMS-Statuswechsel zum
Status4.
Transportintervall
Dauer von der Abfahrt am Notfallort bis zum Eintreffen am Krankenhaus.
Beginnt mit dem FMS-Statuswechsel zum Status7. Übergabeintervall Zeitraum
zwischen Ankunft am Krankenhaus bis zur Wiederherstellung der
Einsatzbereitschaft, einschließlich Übergabe des Patienten. Beginnt mit dem
FMS-Statuswechsel zum Status 8.
Prähospitalzeit
Zeitraum von der Notrufaufschaltung bis zum Erreichen des Zielkrankenhauses.
Diese ist nicht identisch mit der in der DIN 13050 beschriebenen präklinischen
Versorgungszeit.
Eckpunktepapier 2016 zur notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung in der Prähospitalphase und in der Klinik Autor:
Notfall Rettungsmed DOI 10.1007/s10049-016-0187-0
© Der/die Autor(en) 2016 . Dieser Artikel ist eine Open-Access-Publikation.
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Leitstelle
In der Definition nach DIN 13050 ist die Leitstelle eine
ständig besetzte Einrichtung zur Annahme von Notrufen
und Meldungen sowie
zum Alarmieren, Koordinieren und Lenken von
Einsatzkräften. Im Eckpunktepapier meint dies alle Formen
der Leitstelle, also sowohl Rettungsleitstellen als auch
Integrierte Leitstellen von Rettungsdienst und Feuerwehr
und – soweit vorhanden – die Integration des
Kassenärztlichen
Notdienstes.
Funkmeldesystem (FMS)
Funkgerätetechnisches Übertragungssystem der
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
(BOS) für einen verkürzten Nachrichtenaustausch in
Sprechfunkverkehrskreisen zwischen beweglichen
Einsatzkräften und der Einsatzleitstelle. Alle über das
Funkmeldesystem abgesetzten Meldungen werden im
Einsatzleitsystem mit Zeitstempel beweissicher
dokumentiert und sind über eine eindeutige digitale
Kennung dem jeweiligen Einsatzmittel zugeordnet. Die
erfassten Statusmeldungen und Zeiten ermöglichen
statistische Auswertungen und die Durchführung eines
Qualitätsmanagements für den Rettungsdienst und die
Feuerwehren. Die für die Zeitintervalle relevanten FMS-
Statusmeldungen sind für den Rettungsdienst wie folgt
definiert:
Status 1
Einsatzbereit über Funk
Status 3
Einsatzauftrag übernommen/Fahrzeug unterwegs
zur Einsatzstelle
Status 4
Ankunft Einsatzstelle
Status 7
Einsatzmittel mit Patient unterwegs zum Zielort
Status 8
Einsatzmittel am Zielort angekommen
Hilfsfrist
In der Definition der DIN 13050 ist die Hilfsfrist beschrieben
als die planerische Vorgabe für die Zeitspanne aller
Notfalleinsätze eines Rettungsdienstbereiches zwischen
dem Eingang des Notrufs in der Leitstelle und dem
Eintreffen
des Rettungsdienstes am Einsatzort. Das Intervall
beinhaltet das Dispositionsintervall, das Ausrückintervall
und das Anfahrts-/Anflugintervall. Der Beginn der Hilfsfrist,
der Erreichungsgrad und die vorgegebene Zeitspanne sind
in den Landesrettungsdienstgesetzen höchst
unterschiedlich
geregelt.
Patientenintervall
Die Zeit, die vom Eintreten des Notfalls bis zum Notruf
vergeht. Diese Zeit wird
vom Patienten selbst oder von umstehenden Personen
bestimmt. Prävention und Schulung können helfen, das
Bewusstsein für Gesundheitsstörungen und für das
Erkennen der Notfallsituation zu verbessern und damit das
Patientenintervall signifikant zu verkürzen. (> EmmA)
Therapiefreies Intervall
Die Zeit vom Eintreten des Notfalls bis zum Beginn von
Therapiemaßnahmen. Ersthelfer können dieses Intervall
bis zum Eintreffen professioneller Helfer signifikant
verkürzen und damit günstig auf die Prognose des
Patienten einwirken (z. B. Thoraxkompression beim Herz-
Kreislauf-Stillstand oder Blutstillung durch Anlage eines
Verbandes).
Dispositionsintervall
Die Zeit von der Notrufaufschaltung bis zur Alarmierung
des ersten Rettungsmittels.
Ausrückintervall
Die Zeit von der Alarmierung durch die Leitstelle bis zur
dokumentierten Ab-
fahrt des Rettungsmittels an den Einsatzort.
Anfahrts-/Anflugintervall
Die Zeit vom Ausrücken am Standort bis Eintreffen am
Notfallort bzw. von der Einsatzübernahme bis zum
Eintreffen am Notfallort. Beginnt mit dem FMS
Statuswechsel zum Status 3.
On-Scene-Intervall
Eintreffen am Einsatzort bis Abfahrt/Abflug zum
Krankenhaus inklusive Zugangszeit (Zeit von der Ankunft
bis zum Eintreffen am Patienten), Behandlungszeit
(Behandlung des Patienten vor Ort) und Transportzeit
(Zeit für den Transport des Patienten zum Rettungsmittel
bzw. Zeit für die Vorbereitungen des Transportes). Beginnt
mit dem FMS-Statuswechsel zum Status4.
Transportintervall
Dauer von der Abfahrt am Notfallort bis zum Eintreffen am
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Beginnt mit dem FMS-Statuswechsel zum Status7.
Übergabeintervall Zeitraum zwischen Ankunft am
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Eckpunktepapier 2016 zur notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung in der
Prähospitalphase und in der Klinik Autor: Notfall Rettungsmed DOI 10.1007/s10049-016-0187-0
© Der/die Autor(en) 2016 . Dieser Artikel ist eine Open-Access-Publikation.
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